In unsicheren Zeiten erfreuen sich Immobilien großer Beliebtheit. Wer eine Immobilie erwerben möchte, aber nicht über ein weit gefächertes Netzwerk verfügt, wird über kurz oder lang mit einem Makler in Berührung kommen. Was ein Immobilienmakler genau macht, wie die Ausbildung aussieht und wie man den besten findet, lesen Sie hier.
Die Aufgaben eines Immobilienmaklers – Ein Überblick
Die Aufgabe eines Immobilienmaklers ist die Vermarktung von Immobilien zum Kauf oder zur Miete. Im Regelfall erhält der Immobilienmakler einen Anteil von 3-6 Prozent des Verkaufspreises als Provision und dies sowohl vom Verkäufer als auch vom Käufer.
Oftmals wird Maklern dadurch ein horrender Stundenlohn unterstellt, da die Allgemeinheit davon ausgeht, dass der Makler einmal den Schlüssel umdreht und schon ist das Objekt verkauft. In den meisten Fällen bedeutet der Beruf des Immobilienmaklers jedoch viel Arbeit. Neben der Aufbereitung von Objektunterlagen kümmert sich der Immobilienmakler zusätzlich um die Findung von passenden Käufern oder Mietern, erstellt Anzeigen im Internet oder in gängigen Printmedien und führt Besichtigungen mit potenziellen Interessenten durch. All diese Arbeiten sind teilweise sehr zeitintensiv und können von dem Makler nicht separat in Rechnung gestellt werden. Ferner gibt es verschiedene Tätigkeiten, wie beispielsweise die Kundenakquise, die der Makler von seinen Kunden gar nicht bezahlt bekommt. Auf dem aktuell hart umkämpften Immobilienmarkt ist es für Makler schwierig passende Objekte in den Verkauf zu bekommen.
Wie wird man Immobilienmakler?
Der Begriff des Immobilienmaklers ist berufsrechtlich nicht geschützt, sodass jedermann Makler werden kann. Wichtig ist, dass man als angehender Immobilienmakler strafrechtlich in gewissen Bereichen noch nicht in Erscheinung getreten ist. Zudem benötigt man eine Erlaubnis nach § 34 c der Gewerbeordnung, um gewerblich Immobilien verkaufen oder vermieten zu dürfen.
Es gibt zwei populäre Wege, um den Start als Immobilienmakler zu schaffen: Die erste Möglichkeit ist eine klassische Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau. Die Ausbildung dauert drei Jahre und eröffnet neben der Maklertätigkeit ein breites Spektrum an Einsatzbereichen.
Der zweite Weg besteht aus einem IHK-Lehrgang zum Immobilienmakler. Dieser endet mit einer Prüfung, sodass man nach Bestehen ein Zertifikat vorweisen kann, das Vertrauen beim Kunden schafft.
Was macht einen guten Immobilienmakler aus?
Aufgrund der vielseitigen Aufgaben des Maklers kann dieser beim Verkauf einer Immobilie ein wahrer Mehrwert sein. Alleine schon die professionelle Darstellung des zu verkaufenden Objekts kann dafür sorgen, dass der Verkaufspreis deutlich höher ist und schneller ein Käufer gefunden wird. Außerdem spart ein guter Makler sowohl Verkäufer als auch Käufer viel Zeit.
Wer den besten Makler für den Verkauf der eigenen Immobilie sucht, sollte vor allen Dingen auf Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis achten. Eine weitere Möglichkeit ist der Vergleich von verschiedenen Makler Websites, denn oftmals kann der Internetauftritt eines Maklers Anhaltspunkte über dessen Professionalität geben. Gute Makler sind häufig regional sehr bekannt und besitzen über ein breites Netzwerk, welches in vielen Fällen den perfekten Käufer schon in der Hinterhand hat.